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Natura 2000-Schutzgebietsbetreuung
Dipl.-Biologin Ines Schürer, Dipl.-Ing. für Landschaftsnutzung und Naturschutz (FH) Julia Vogel
Tel.: 03733-5629-21, 03733 -5629-16
e-mail: natura2000@naturschutzzentrum-erzgebirge.de
Antworten auf häufige Fragen zur Natura 2000-Gebietsbetreuung
Was hat ein Natura 2000-Gebietsbetreuer für Aufgaben?
- Regelmäßige Präsenz im Betreuungsgebiet
- Dokumentation von Artvorkommen und Lebensraumtypen
- Zeitnahe Mitteilung von Beeinträchtigungen (Meldung von Handlungsbedarf)
- Entwickeln und Vermitteln schutzzielkonformer Handlungsvorschläge
- Kommunikation mit Landnutzern und Gebietsbesuchern (z.B. Führungen, Vorträge, Gespräche)
- Teilnahme an Beratungsterminen, Anleitungstreffen, Vor-Ort-Terminen
- Durchführung von Sofortmaßnahmen (z.B. Entfernung von Lupine-Samenständen, Müllbeseitigung)
- Erstellung eines jährlichen Berichts
Welche Voraussetzungen muss man mitbringen?
- Gebietskenntnis, Wohnortnähe, Naturverbundenheit
- Ökologische Kenntnisse (FFH-Arten, Rote-Liste-Arten, vor allem Pflanzen-Arten)
- Grundkenntnisse der Landnutzungsmethoden
- Fähigkeiten zur Kommunikation und Konfliktlösung
Dabei ist die Betreuungszeit abhängig von der Größe des Gebietes, vom Umfang der Lebensraumtypen, von Fahrtzeiten usw. (gebietsabhängig zwischen 100-300 Stunden im Jahr). Es ist grundsätzlich eine gewisse Pflanzenartenkenntnis erforderlich sowie die sichere Ansprache von Lebensräumen (Biotopen). Besonderer Qualifikationen bedarf es nicht zwingend, viele Gebietsbetreuer sind Quereinsteiger, allerdings mit mehrjähriger Orts- und Fachkenntnis. Es sind digitale Flächensteckbriefe auszufüllen und erfasste Daten in die Zentrale Artdatenbank des Freistaates einzupflegen. Die Natura 2000-Gebietsbetreuung ist nicht ehrenamtlich. Sie bekommen ein Honorar im Rahmen eines Werkvertrages ausgezahlt.
Welche Unterstützung gibt es?
Ansprechpartner ist das Naturschutzzentrum Erzgebirge in Dörfel, welches die Koordination der Natura 2000-Schutzgebietsbetreuung für den Erzgebirgskreis übernommen hat.Das Naturschutzzentrum übernimmt u.a. die fachliche Anleitung der Gebietsbetreuer, die Abstimmung mit der unteren Naturschutzbehörde, die Öffentlichkeitsarbeit sowie die fachliche Aufbereitung, Zusammenfassung und Auswertung der erhobenen Daten. Außerdem ist es als Koordinierungsstelle erster Anlaufpunkt bei Konflikten und Problemen, die in den Gebieten auftreten.