Welche Rolle haben Kommunen im Erzgebirge für den Naturschutz?
Der Erzgebirgskreis besitzt eine Vielzahl an Schutzgebieten und Schutzgütern. Allein rund 15 % der Landkreisfläche nehmen die Gebiete des Schutzgebietsnetzes Natura 2000 ein. Weiterhin ist der Erzgebirgskreis mit 46 % Kreisfläche Bestandteil des Naturparks „Erzgebirge / Vogtland“. Damit kommt dem Erzgebirgskreis und den 59 Kommunen eine besondere Verantwortung für die Sicherung und Erhaltung der biologischen Vielfalt sowohl im Freistaat Sachsen als auch bundesweit zu.
Außerdem beeinflussen fast alle kommunalen Aktivitäten (z.B. Stadtentwicklungsmaßnahmen, Arbeit der Bauhöfe oder Baumaßnahen) direkt oder indirekt die biologische Vielfalt.
Eine effiziente und ökologisch wirkungsvolle Naturschutzarbeit ist u.a. davon abhängig, dass sie auf möglichst vielen Flächen realisiert wird. Kommunen haben häufig eigenes Eigentum und darüber hinaus eine enge Bindung zu ihren Bürgerinnen und Bürgern, Kirchen, Firmen und Vereinen, die wiederum Eigentümerinnen und Eigentümer oder Nutzende vor Ort sind.
Informieren Sie sich gern auf dieser Webseite zu den wichtigsten gesetzlichen Grundlagen, dem Ökokonto, Maßnahmen zur Förderung der biologischen Vielfalt in Kommunen, kommunalen Beispielprojekten, Fördermöglichkeiten sowie zu Akteuren und Ansprechpartnern im Erzgebirge. Weiterhin finden Sie wichtige Daten- und Kartengrundlagen sowie Links zu Informationsportalen.
Welche Vorteile haben Natur- und Artenschutzmaßnahmen für Kommunen?
Gestaltung von attraktiven, vielfältigen und lebendigen Flächen für Erholung und Tourismus
Aufwertung des Ortsbildes und somit eine erhöhte Lebensqualität für die Bevölkerung
Nutzung der Flächen für Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit durch intensives Naturerleben im Ort
Sicherung und Entwicklung von Habitatstrukturen für die einheimische Flora und Fauna und damit die Förderung der biologischen Vielfalt im Gemeindegebiet
Attraktiveres Auftreten und aussagekräftige Positionierung der Kommune als Vorreiter
Freiwillige Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege können auf dem Ökokonto angerechnet werden